Breakdown - Der Föderalismus in der Corona-Krise

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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gabs grosse kantonale Unterschiede. Oft war die Rede von einem «Flickenteppich», manche sprachen auch vom «Kantönligeist».

Dr. Lukas Engelberger

«Die föderalistische Schweiz schneidet im Vergleich nicht schlecht ab. Andere europäische Länder, mit meist zentralistischer Regierung, wurden von der Pandemie noch schwerer getroffen.»

Dr. Lukas Engelberger


Wer sich in Zürich impfen will, muss online einen Termin buchen. In Luzern bekommt man einen Termin zugeteilt. Und in Obwalden kann man sich aussuchen, ob man einen Termin buchen will, oder einen zugeteilt bekommt.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gabs grosse kantonale Unterschiede. Oft war die Rede von einem «Flickenteppich», manche sprachen auch vom «Kantönligeist».
Jeder Kanton hat die Massnahmen des Bundes anders umgesetzt. Viele haben dazu noch eigene Massnahmen ergriffen. Diese Unterschiede sind politisch gewollt. Was nicht zwingendermassen vom Bund geregelt werden muss, wird den Kantonen überlassen. Föderalismus nennt sich dieses Prinzip.

Trotz der öffentlichen Kritik am Föderalismus meint Lukas Engelberger, Gesundheitsdirektor von Basel-Stadt und Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz: «Die föderalistische Schweiz schneidet im Vergleich nicht schlecht ab. Andere europäische Länder, mit meist zentralistischer Regierung, wurden von der Pandemie noch schwerer getroffen.»

War der Föderalismus Helfer oder Hürde im Kampf gegen das Coronavirus? Und was können wir aus der Corona-Pandemie lernen?

 

Aufgezeichnet am 4. Juni 2021
Veröffentlicht am 18. Juni 2021


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