Breakdown - Die Reform der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)

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Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Eine Reform soll die Finanzen der AHV wieder ins Lot rücken. Doch löst diese Reform die Probleme der AHV?

Erich Ettlin, Obwaldner Ständerat der CVP/Die Mitte

Längerfristig ist eine Erhöhung des Rentenalters unumgänglich.

Erich Ettlin, Obwaldner Ständerat der CVP/Die Mitte


Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Das Prinzip ist simpel: Wer heute arbeitet bezahlt mittels Lohnbeiträgen einen Teil der Altersrente der Schweizer Rentnerinnen und Rentner. Wer pensioniert wird, bekommt eine Altersrente, finanziert durch Lohnbeiträge der Arbeitnehmenden.

Und doch ist die AHV ein politischer Dauerbrenner. Die Demografie macht ihr zu schaffen. Weil wir immer länger leben und die Anzahl der Erwerbstätigen gegenüber den RentnerInnen kontinulierlich sinkt, wird die Finanzierung schwieriger. Einfacher gesagt: Die Ausgaben steigen schneller als die Einnahmen. Seit 2014 schreibt die AHV rote Zahlen.

Eine Reform soll die Finanzen der AHV wieder ins Lot rücken. Die Mitte, FDP und SVP sind sich in den Grundzügen einig. Das Rentenalter der Frauen soll auf 65 steigen, die Mehrwertsteuer soll zugunsten der AHV erhöht werden und das Rentenalter soll flexibler werden.

Löst diese Reform die Probleme der AHV? Erich Ettlin, Obwaldner Ständerat der CVP/Die Mitte meint: «Zu einem Teil». Aber grössere Schritte hätten vor dem Volk kaum eine Chance. Trotzdem ist für Ettlin klar: «Längerfristig ist eine generelle Erhöhung des Rentenalters unumgänglich.»

 

 

Aufgezeichnet am 16. August 2021
Veröffentlicht am 13. September 2021


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